§ 377 - N I C O L I N I

Das zu Beginn angeführte «Postulat» ist der Grundsatz XLII (§ 195), in dem überhaupt nicht von Mesepotamien die Rede ist. Aber die Rede davon war an der entsprechenden Stelle in der Fassung von 1730 (§ 1166).  ¶  Zur «Feuchtigkeit der allgemeinen Überschwemmung« bzw. der Sintflut vgl. §§ 62 und 192.  ¶  Die Hypothese, daß «wenige Giganten» auf den Bergen {montani} , nämlich die Stärksten, (§ 372) die ersten waren, das tierische Herumirren aufzugeben und so dem Heroismus oder dem Adel zu begründen {dare origini} , wurde Vico von Plato, Nomoi III, 1, 677 b (vgl. oben § 296) suggeriert und wahrscheinlich auch von dem, was Varro (in Servius Ad Aen. III, 579) von denen sagt, die «in diluvio» sich auf die Berge geflüchtete hatten, und denen es wegen der Höhe der Gegend leicht fiel, die Bewohner der Ebenen zu bekämpfen /auszurotten {debellare} : «unde fictum est ut dei superiores dicerentur». Vgl. auch § 449.  ¶  Die nach und nach angeführten Grundsätze sind der XXXII, der XXXIX und nochmals {nuovamente} der XXXII {nicht sehr genau}.  ¶  «der Himmel ... Jupiter nannten» : vgl. den hl. Augustinus, De civ. Dei, VII, 19: «Caelum ... esse Iovem immutabiliter et diligenter affirmant».  ¶  Zu Jupiter als erstem unter den dii maiorum gentium § 317, wobei zu beachten ist {avvertendo} , daß Vico vom gegenwärtigen Abschnitt an beginnt, die von ihm schon angekündigte «natürliche Theogonie» zu entwickeln.  ¶  Zu dem Glauben der primitiven Menschen, daß Jupiter «durch das Zischen der Blitze, und das Krachen der Donner etwas mitteilen wollte» § 1521.  ¶  Daß das Volk {il volgo} behauptet, daß der Magnet in das Eisen verliebt sei, hatte Vico schon im § 180 erwähnt. Indem er hinzufügt, daß auch in den gebildeten Zeiten einige sich dahingehend äußern, «der Magnet habe eine geheime Sympathie für das Eisen», will er auf die «plerique physici» anspielen, welche diese Sympathie oder «virtutem attractricem ferri, occultam statuerunt», wie es im Lexicon medicum graeco-latinum (1607) des aus Messina stammenden {del messinese...} Bartolomeo Castello ad v. magnes heißt (Ausgabe Genf 1746, p. 477). Vgl. auch Athanasius {Atanasio} Kircher, Mages sive de arte magnetica, 3. Ausgabe/Auflage {edizione} (Rom 1654) p. 37: «Notamus naturalem quandam ferrum inter et magnetem, inito quasi foedere, concordam atque mirum quendam naturae consensum quo incitatum unum sine altero esse nequit» und vgl. zu den okkulten Sympathien im allgemeinen hier unten § 378.  ¶  Was die Vorstellung der «ganzen Natur» als «ungeheurer beseelter Körper» angeht, kann es sein {può darsi} , daß Vico [mit ihr] auf den Mythos von Pan anspielte {alludesse} (§ 688). Vgl. jedenfalls {comunque} das, was er im § 1522 {postille inedite}von Mohammed sagen lassen wird. (NICOLINI I, 134/35)

ZUSATZ: {Schon mal hier, statt opret:}Opp. IV-ii, {brani etc} p. 333: 16 [378] «Ein weiteres Beispiel für die gigantische {gigantesco} Auffassung der Gottheit - Mohammed, um sich seinen unwissenden ersten Anhängern anzupassen //zu {RTF-KOMMENTAR} akkommodieren {!!!}, fingierte Gott als großen Körper, und [so] auch die Engel.»