§ 442 - N I C O L I N I

Diejenigen «die da behaupten, Kekrops der Ägypter habe den Griechen die gewöhnlichen Buchstaben gebracht» sind unter anderen Justus Lipsius, Kommentar zu Tacitus Ann., XI, ed. cit., p. 171; Voss, De arte grammatica I, 10 (Opera II, 15 sqq.); und Hofmann, II, 831. Die anderen, «die da glauben, der Phönizier Kadmus habe sie aus Ägypten dorthin gebracht» sind ihrerseits der größte Teil der anläßlich des § 440 erwähnten antiken Schriftsteller. Aber alle diese letzteren begnügen sich damit, das Faktum zu bekräftigen, ohne die von Vico widerlegte Begründung zu erwähnen; und auch Bochart, op.cit., coll. 448 sqq., der doch der Sache auf den Grund geht, tut ihrer keine Erwähnung.  ¶  «wird sich unten dank der Prinzipien der Poetischen Geographie auflösen» : vgl. § 742 ff.  ¶  Zu Sanchuniaton, § 83.  ¶  Der «anonyme englische Autor» ist Thomas Baker (1656-1740), dessen Werk den Titel trägt Reflections upon learning, wherein is shown the insufficiency thereof in its several particulars, in order to evince the usefullness and necessity of revelation (Cambridge 1699 und weitere sechs englische Ausgaben). Von ihr sah Vico die 1721 in Lyon veröffentlichte französische Übersetzung von Berger mit dem Titel Traité de l'incertitude des sciences, vgl. dort p. 152.  ¶  Die von Baker erwähnten «umsichtigen Kritiker», die in Wahrheit nicht die Existenz, sondern genau wie Vico das Alter von Sanchuniaton bestreiten, sind Julius Caesar Scaliger und der irländische Gelehrte Henry Dodwell (1641-1711).  ¶  Zum Hinweis auf Varro und auf die drei Zeitalter der Ägypter, § 52; zur ihrer «epistolären Sprache», 440. (NICOLINI I, 180/81)