§ 708 - N I C O L I N I

Zum Hinweis auf die Patagonier § 170; zu Achilles 667 und 796.  ¶  Daß bei der berühmten Vorschrift über die Heroen der Tragödie Aristoteles die homerischen Helden als Modell genommen habe {prendesse} , wird von ihm selbst in der Poetik, 15, 1454 b 10 sqq. gesagt. Aber, statt zu behaupten, daß diese Helden «weder ganz gut noch ganz schlecht sein sollen, sondern von großen Lasten und von großen Tugenden zugleich {SN mescolati}», rät der Philosoph aus Stageira {sic, kl.Pauly} {di Stagira} dem tragischen Dichter, es so zu machen {di regolarsi} wie der gute Porträtmaler, der, obwohl er die Eigenschaften des Jähzornigen, des Schwachen usw. wiedergibt, ihnen den angemessenen Ausdruck von Adel und Größe zu geben weiß {sa improntarle a una conveniente nobilitá e grandezza} .  ¶  Mit der Rede vom «galanten Schäferheroismus» {SNP § 280}, den die Dichter nach Homer sangen, meint Vico besonders Moschos und Anakreon, wie er selbst in der Scienza nuova prima III, 14 (Opp. III, § 280) sagt.  ¶  Zum Verderben {corruzione} der Mythen, § 81. (NICOLINI I, 308)