§ 788 - N I C O L I N I

Von den von Vico sowohl in den §§ 788-791 wie auch in den §§ 793-802 gesammelten und geordneten {coordinate} Beobachtungen fand sich nur eine schon in den Conjectures von D´Aubignac. Fast alle aber tauchen, als ganz neue, wieder auf bei Merian, Wolf und den anderen späteren Philologen.  ¶  Tatsächlich waren, nach dem berühmten, von Gellius N. a., III, 11, mitgeteilten Epigramm, die Städte, die sich darum stritten, Homer geboren zu haben, nicht mehr als sieben gewesen: vier in Kleinasien, drei im eigentlichen Griechenland. Aber da die Ansprüche von anderen von anderen antiken Schriftstellern berichtet werden, glaubte Vicoe von «fast alle[n] Städte[n] Griechenlands» reden zu können.  ¶  Von Leo Allacci (1586-1669), der, als guter Bürger von Chios, aus Homer einen Mitbürger {un suo compatriotta} (und, anscheinend, zu Recht) macht, siehe, natürlich, De patria Homeri (Lyon, 1640).  ¶  Das einige in Homer einen «Griechen Italiens» sehen wollten, las Vico eben im Allaci, p. 14, der (seinerseits) aus Suidas, ad. v. OmhroV schöpft (ed. Bernhardy, II, 108-109), wo, bezüglich der Heimat des Dichters, unter anderem berichtet wird, daß einige ihn einen ~Kumäer, andere einen ~Luccaner, andere einen Römer nannten. Zu welchen Phantastereien, hiervon ausgehend, die neapolitanischen Archeologen Michele Vargas Machuca (1733-1795) und Ciro Saverio Minervini (1734-1806) gelangten, und, in gewisser Weise, auch Vincenzo Cuoco, kann der nicolinischen Überarbeitung {rifacimento} der Bibliografia vichiana Croces entnommen werden (Napoli, Ricciardi, 1947-48), pp. 387-88.  ¶  Zur Stelle von Flavius Josephus, § 66. (NICOLINI II, 14/15)