§ 890 - N I C O L I N I

Von Pseudo-Longinos s. De sublimitate, passim. Aber der Versuch, mit allegorischen Interpretationen jene Fabeln/Mythen {quelle...:Mythen/Fabeln: aus Kontext ergänzt} /das zu rechtfertigen, die/was in intellektualistisch-moralistischer Hinsicht als «homerische Unflätigkeiten» erscheinen können/kann, hat eine mehr als zweitausendjährige Geschichte, die schon zu Zeiten Platons im Schwange war (vgl. Politeia II, p. 378 d), und in der zu Zeiten Vicos einen beachtlichen Part die französischen Homerolatren und vor allem Madame Dacier spielten, deren Name, wenn nicht mehr, Vico nicht unbekannt war (§ 1336)  ¶  Zum Hinweis auf Orpheus und auf die Korruption der Mythen, §§ 80-81 und 514; zur natürlichen Theologie, § 69.  ¶  Der weiter unten {appresso} angeführte Grundsatz ist der liv (§ 220). (NICOLINI II, 42/43)