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in der Finsterniß des Alterthumes begraben geblieben .
307 Wenn man dies nicht zugesteht , so wird jeder , der nachdenkt und Schlüsse macht über das Alterthum , in der
Römischen Geschichte verwirret ; wenn sie ihm aufführt
Herkules ,
Evander ,
Arkadier ,
Phrygier mitten in
Latium ,
Servius Tullius von griechischer Abkunft ,
Tarquinius Priscus |166| Sohn des
Demaratus aus Korinth ,
Aeneas Gründer des römisches Stammes ; Von den
lateinischen Buchstaben wenigstens bemerkt
Tacitus , daß sie
den alten griechischen ähnlich : da doch
zu Servius Tullius Zeiten die Römer , nach dem Urtheile des
Livius , den berühmten Namen des
Pythagoras nicht einmal vernehmen konnten , welcher in seiner hochgefeierten Schule zu
Kroton lehrte ; und nicht eher mit den
Griechen Italiens anfingen
bekannt zu werden , als bei Gelegenheit des
Tarentiner Krieges , welches nahher den
Pyrrhischen mit den
Griechen über Meer herbeiführte .
308 CIV. Ein betrachtenswerther Ausspruch ist der des
Dio Cassius , daß
die Gewohnheit ähnlich ist einem Könige ,
und das Gesetz einem Tyrannen ; welches verstanden werden muß von der vernünftigen Gewohnheit , und von dem Gesetze, in so fern es nicht beseelt ist von der natürlichen Evidenz .
309 Dieser von den Erscheinungen hergenommene Grundsatz beendigt auch die wichtige Streitfrage ,
ob es ein Recht in der Natur gebe ,
oder ob es nur in der Einbildung der Menschen bestehe ; welche eben dieselbe ist mit der im
Zusatz zum VIII. beigebrachten,
ob die Menschliche Natur gesellig sey . Denn da das
Natürliche Recht der Völker eingesetzt ist durch die
Gewohnheit , von der
Dio sagt , sie gebiete
als Königin durch das
Wohlgefallen , nicht
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Gesetz , von welchem
Dio sagt, es gebiete als
Tyrann durch die
Gewalt ; weil es geboren ist mit den
menschliche Sitten, die hervorgegangen aus der
GEMEINSAMEN NATUR DER VÖLKER , welche das adäquate Subject dieser
WISSENSCHAFT ist ; und dieses
Recht die menschliche Gesellschaft erhält ; auch nichts natürlicher ist , da es Nichts gibt , was
mehr gefallen möge , als
nachzuleben den natürlichen Sitten : so folgt aus allem diesem, daß die
Menschliche Natur , von welcher
diese Sitten ausgegangen sind ,
gesellig sey .
310 Eben dieser Grundsatz , mit dem VIII., und dessen
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