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daß gleichförmige Ideen bei Völkern, die sich einander unbekannt, ein gemeinschaftliches Princip des Wahren haben müssen , es für alle feststehend gelten muß , daß
von diesen drei Dingen bei |178| allen die Humanität anhob ; und daß sie eben deswegen bei allen
auf das Gewissenhafteste beobachtet erscheinen müssen ; damit
nicht von neuem die Welt verwildere ,
und in Waldroheit sich auflöse . Darum haben wir diese drei
ewigen , und
allgemeinen Gebräuche , als die
ersten Grundlagen dieser Wissenschaft angenommen .
334 Auch werfe uns keiner der
Neueren Reisenden ein, das
erste sey falsch , wenn sie erzählen , daß die
Völkerschaften Brasiliens , des
Cafferlandes und andere Nationen der Neuen Welt , so wie
Anton Arnaud dasselbe glaubt von den Einwohnern der sogenannten
Antillischen Inseln ;
in Gesellschaft leben ohne irgend eine Kenntniß von Gott : durch welche vielleicht
Bayle in der
Abhandlung von den Cometen behauptet , daß die
Völker ohne das Licht der Gottheit in Gerechtigkeit leben können ; wieviel selbst
Polybius zu behaupten nicht wagte , dessen Ausspruch von einigen Beyfall zugerufen wird , daß ,
wenn in der Welt Philosophen wären , welche in Kraft der Vernunft , nicht der Gesetze nach der Gerechtigkeit lebten , die
Welt keiner Religionen bedürfen würde . Das sind
Märchen der
Reisenden , die ihren Büchern Abgang zu verschaffen suchen mit
abenteuerlichen Erzählungen . Wenigstens ist
Andreas Rü|179|diger in seiner hoffärtig betitelten
Physica Divina , der da will , es sey nur Ein Weg zwischen dem Atheismus und , dem Aberglauben , von den
Censoren der Universität zu Genf , in welcher Republik , als einer volksfreien , doch ein wenig mehr Freiheit im Schreiben herrschen muß , dieses Gedankens wegen scharf getadelt worden ,
weil er ihn mit zuviel Zuversicht , was soviel sagen heißt , als mit nicht geringer Verwegenheit
ausspreche . Denn
alle Nationen glauben an eine vorsehende Gottheit ; woher nur
vier und nicht mehrere ,
Hauptreligionen zur Erscheinung gelangen konnten im ganzen Laufe der Zeiten , und im ganzen Umfange dieser Bürgerthümlichen Welt :
eine der
Hebräer , und demnächst
eine andere der
Christen , welche an Eine Gottheit glauben, von einem Unendlichen freien Geiste ; die
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