DIE ANDEREN ZUSÄTZE .
Welche als Grundlage aufgestellt worden .
473 I. It
|327| diesem ersten Entstehen der Schriftzeichen , und der Sprachen ensprang das
Jus , bei den Lateinern
Jous , und bei den alten Griechen
diaion genannt , welches wir oben erklärt durch
himmlisch , von
DioV ; woher den Lateinern gekommen
sub dio gleichermaßen , wie
sub Jove , um zu sagen
unter offenem Himmel ,
[und
] was nachher , wie
Platon im Cratylus sagt , um der Zunge Geläufigkeit willen
dikaion genannt worden . Denn allgemein ward von sämmtlichen heidnischen Nationen der
Himmel unter dem Bilde
Jupiters aufgepaßt , von dem man die
Gesetze in seinen
göttlichen Ankündigungen , oder
Geboten empfieng , wofür man die
Auspicien hielt : welches beweist , daß alle Völker auf dem Glauben (=H/J) einer
Göttlichen Vorsehung aufgewachsen .
474Um nun zuvörderst solche aufzuzählen , so war
Jupiter den
Chaldäern der
Himmel , in wie fern man von ihm glaubte , daß er durch die Aspecten , und die Bewegungen der Gestirne die Zukunft verkünde ; wovon denn
Astronomie und
Astrologie genannt wurden die Wissenschaften, jene von den Gesetzen, diese von den Sprachen der Gestirne ,
|328| aber in dem Sinne
zeichdeutender Astrologie ; wie da
Chaldäer für
zeichendeutende Astrologen § 60 genannt blieben in den
Römischen Gesetzen .
475Den
Persern war
Jupiter eben auch der
Himmel , in sofern man von ihm glaubte , er deute die den Menschen verborgenen Dinge an ; welcher Wissenschaft Kundige sich
Magier nannten , wovon
Magie genannt blieb sowohl die erlaubte , das ist die natürliche der geheimen Wunderkräfte der Natur ; als die verbotene der übernatürlichen , in welchem Sinne
Magus in der Bedeutung eines
Hexenmeisters blieb ; und die
Magier die
Wünschelruthe brauchten , welches der
Lituus der Auguren bei den Römern war ; und
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