McLuhan ABJ - Blätterfolge 22

ABJ\NEUPLAN1.WP ** 20.6.1993

D A S  U N D I N G

Die große Bibliographie. Salto mortale.

Idee dazu nach Lina BOLZONI. The Play of Images. The Art of Memory from Its Origins to the Seventeenth Century. In: The Enchanted Loom. Chapters in the History of Neuroscience, Ed. Pietro Corsi, Oxford University Press: New York, Oxford 1991.

I Beschreibung, Gründe, als Vorwort (Essay):

1. McL infektiöse, kontagiöse Masse, Zitatmontagen, Bücher bestehend aus Interfaces zu anderen Büchern und wissenschaftlichen Paradigmen aus Nicht-Geisteswissenschaften, ausgefranste Ränder usw.

2. Notabschaltung, salto mortale, snap-shot, panorama, landscape, inscape, idiosynkratisch. Zwang : die Existenz einer auf lebensängliche (halboffiziell) festgeschriebenen Halbierung selbst entparadoxieren und normalisieren zu müssen: daß sie nicht störend auffällt. Auffallend unauffällig sein. Was ist Ambivalenz?

3. Organisation des 'snapshot': selbst wieder interfaziös (s. Luhmanns Zettelkasten), Panorama, Landschaft, Architektur aus Schwellen, Schnitten, Interfaces, Kontaktstellen, so daß einmal selbst Metastase der McLuhanschen (metastatischen, metastabilen, infektiösen, wuchernden) Struktur, auch in der Notabschaltung: diese als Sprung aus "information overload" in "pattern recognition". Selbstrefentialität.

II Das Unding selbst Struktur (nun wieder quietschnormal ?):

DREI Teile:

1. BIBLIOGRAPHIE mit Vorverweisen, Stichworten; und

1.1. Primärbibliographie (McL)

1.2. Sekundärbibliographie (Interfaces zu Texten als McL-Material)

2. KLEINPANORAMEN aus McL-Begriffen.

2.1. Index von McL- Begriffen. Simpel einmal (gibts wohl kaum), dann selbst als panoramatische Formen: icon, hieroglyphisch, landscape, inscape, MEDIUM (als einer unter anderen, Spätform von... percept usw), AUTOMATION

2.2. Index von metastatischen oder Metapanoramen: Allegorie, Karneval (grotesker Leib), corpus, corpus mysticum, two bodies (= 2.1) Auch: corporative Struktur, politisch: Con-game, radikal-konservativ

2.3. Irgenwie den kernlosen Kern, die zentrale Schnittstelle, Kernambivalenz: SCHRIFT, VISUELL - AKUSTISCH, INTEGRAL etc.

3. EIGENZITATE aus 'gesammelten Schriften'. Allegorien?

ESSAYS, wohl um Geist-Buchstabe situiert und zu 2.2. "corporative Struktur", "politisch: Congame, radikal-konservativ. Man sieht: es verzwirnen sich die Ebenen untereinander.

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Also zwei Ebenen: Ebene McL (Primär- und Sekundär- (Material-)bibliographie und McL-Stichwortpanoramen; Metaebene: KM.

Ebene McL selbst aber ihre eigene Metaebene (Erde als ihre eigene Landkarte benutzen). Wohl insgesamt die Zwei Ebenen immer auf jeder einzelnen Ebene präsent, aber um die Schnittstelle SCHRIFT/VISUELL - AKUSTIK/IKONOGRAPHISCH etc.

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Im einzelnen

1.1. Primärbibliographie: raisonnierte, kommentierte Bibliographie McLuhan. Darin: Kanäle, Fransen in Form von Stichworten in Kommentaren. Notation für interfaces:

a. inhaltliche Verbindungen (erste erste Ebene), das McLuhansche Material:

Notation: Autoren (a)->;

: (thematische) Bezüge (McLuhansche Begriffe) (t)->

b. Metaautoren, Metathemen (zweite erste Ebene)

Notation: Autoren (a)->>;

: (thematische)Bezüge(t)->>

1.2. Metabibliographie

Hier sind alle Verweise rückbezüglich

a. rückbezügliche auf Ebene 1.2. selbst, also in sich kreisend

Notation (a)-< (wohl selten) und (t)-<;

b. auf Niveau 1.1. zurückführend (McL-Primärbibliographie und Materialbibliographie):

Notation (a)-<< (a = z.B. McLuhan 1951a)); (t)-<<

2. Kleinpanoramen, Ikonen, Struktur wie 1.1. und 1.2

2.1. Stichworte McL und sein Material. Selbstref insofern als selbstorganisierend, also selbst panoramatisch.

2.2. Stichworte Metaebene (wie gesagt: grotester Körper usw)

3. Eigenzitate-- ALLEGORIEN?: kleine Erzählungenn, allegorische, erstellen. Aber auch ESSAYS:, Kommentare, vor allem GEIST-BUCHSTABE. Darin über Fußnoten weitere Literatur, die aber nicht bibliographisch erfaßt wird (Novalis, Fichte (Geist-Buchstabe) z.B.) (Romantik, Kunstphilos. zB: Benj.; Lacoue-Labarthe)

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PRINT-OUT, DUMPING, KONZENTRIEREN zu nahrkräftigen Bissen.

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