BIBLIOGRAPHIE
=============

Querbeet: Gesichtet, Angelesen, Kapitel gelesen, Ganz gelesen.

Stichworte, Beschreibungen, Notizen. Von Konfusion zur Eingrenzung.

==============================================
Vorher eine Art Leitmotiv, das in vielen Texten in verschiedenen Konstellationen immer wieder auftaucht: BEFREIUNG und ERLÖSUNG im Zusammenhang oft einer ausdrücklich gefeierten VEREINIGUNG VON PHILOSOPHIE UND TECHNIK und VON NATURWISSENSCHAFTEN UND GEISTESWISSENSCHAFTEN, oft ohne, oft mit einem höllischen Hintergrund: Die Bombe und Der Krieg . Die GRENZE zwischen Dem Tod und Dem Leben wird ins Spiel gebracht angesichts von Wissenschaften, die Dem Krieg dienen/gedient gedient haben ebenso wie sie neue Formen der wissenschaftlichen und technologischen Beherrschung des Lebens entwickelten und eines bestimmt erreicht haben: Den Geist und Den Menschen aus den Wissenschaften vom Geist und vom Menschen auszutreiben, und den Wissenschaftler zum Beobachter einer ihm fremden Welt zu machen, die es nicht zu verstehen, sondern zu dechiffrieren gilt. Die folgenden Titel sind also nicht nach Bereichen geordnet, sondern lose einer 'leitmotivischen Spur' entlang angeordnet.

Von Befreiung ist nicht die Rede bei

==============================================
*Steve. J. HEIMS.
Johann von Neumann and Norbert Wiener.
From Mathematic to the Technologies of Life and Death.
Cambridge (Massachusetts)/London. (kein Erschjahr in PHOKO )

aber von der wissenschaftlichen Arbeit zweier Väter - des Vaters des Computers mit der sog. v.Neumann-Architektur, und des Vaters der Kybernetik - im Zusammenhang mit Kriegswissenschaft.

Automata Studies.
Hg. C.E.Shannon/ J.McCarthy.
Erweiterte Ausgabe und Übersetzung durch
Franz Kaltenbeck und Peter Weibel.
München 1956.

Mir nur bruchstückhaft zugänglich.

Wird von den Übersetzern als Konvergenz von Philosophie und Technik gefeiert.

Wie für die gesamte Kommunikationsforschung ist es für die Computerwissenschaft eine notwendige Bedingung, Theorie und Technologie ineinander überzuführen. Denn soferne ein Problem nur technisch gelöst oder empirisch verstanden werden kann, werden Technik oder Empirie selbst zur Nachricht, die ihrerseits eine Hierarchie von Interpretationen notwendig macht. Die Grundlage einer Konvergenz von Theorie und Empirie, von Philosophie und Technik, besteht darin, daß die mentalistischen Beschreibungen von Denkprozessen in Entwürfe und Programme von Maschinen überführt werden können und daß sich aus der Tatsache, daß die adäquate Beschreibung wesentlicher kognitiver Tätigkeiten Maschinen darstellen, Aufschlüsse üaber fundamentale Mechanismen des Denkens gewinnen lassen. (XI)

==============================================
Friedrich KITTLER.

Grammophon, Film, Typewriter.
(s. unten BEREICH IV )

geht da weiter. Es ist da im Zusammenhang mit technischen Medien (und der Psychanalyse Lacans) von "Depersonalisation" (251) die Rede, aber gewissermaßen in einer 'febrilen' Tonart. Man muß da an einen gewissen Hans Castorp denken, der im Reich des Höllenrichters (Rhadamanthys) Hofrat Behrens unter der Einwirkung von "löslichen Giften" (241) aus einer feuchten Stelle beängstigend scharfsinnig und "illuminiert" (235) wird und "heitere Bäckchen" (235) bekommt angesichts einerseits eines "hohlen Schweigens", das das "Unpersönliche um ihn herum, die Zeit selbst" (48) seinen Fragen entgegenstellt, und andererseits der "bodenlosen Vorteile der Schande" und der "wüsten Süssigkeit" ,die die Depersonalisation verheißen. (Thomas Mann. Der Zauberberg. Berlin 1929)

Lacan, auf den Kittler sich mit "Depersonalisation" als dem "Ende von Psychoanalyse" (251) bezieht, sieht die "effets de dépersonnalisation" als "signes de FRANCHISSEMENT" (Ecrits 680), nicht ohne vorher auf Die Bombe (a.a.O. 678) und sogar auf "la figure du Führer" (677) sprechen zu kommen. Was für Kittler aber Depersonalisation und die von ihr verheissene "wüste Süssigkeit" bedeuten, wird im Vorwort angedeutet. Es ist "ein Glück", das man empfindet "im Augenblick gnadenloser Unterwerfung unter Gesetze, deren Fälle wir sind" (5), und das Sehen und Hören macht, nämlich die Gabe verleiht, "den Schaltplan selber zu hören" oder "den Schaltplan selber zu sehen", d.h. die 'Schaltung' auf der 'Platine Mensch' entziffern zu können. (s. unten in BEREICH IV). Manfred Schneider spricht in einer Rezension von einer "Fröhlichen Medienwissenschaft".

Wer aber dies erkennt, und feststellen kann, wie Kittler es tut in

==============================================
Friedrich KITTLER.
Signal-Rausch-Abstand.
In: Materialität der Kommunikation.
Hg. H.U.Gumbrecht/ K.U.Pfeiffer.
Ffm 1988. S.342-359.

daß nunmehr "automatische Waffensysteme [...] selber Subjekte" (355) geworden sind, der kann 'mit heißen Bäckchen' sagen, daß "das Joch der Subjektivität von unseren Schultern" (355) genommen ist.

In demselben Band stellt Hans Ulrich Gumbrecht in

==============================================
Hans Ulrich GUMBRECHT.
Flache Diskurse. a.a.O. 914-923
fest,

daß sich in dieser Umwelt [ die metaphorisch mit dem Bildschirm erfasst werden kann, 918] die ehemaligen Geistes-Wissenschaften endgültig zur Selbstbefreiung von der Allgegenwart des 'Geistes' aufgemacht haben. (919)

und hier kommt dann die 'liaison dangereuse' zur Sprache, die in Zauberbergluft - es handelt sich um Dubrovnik, wo das Kolloquium zur Materialität der Kommunikation stattfand - möglich wird.

Mit dieser Erweiterung ihres Reflexionshorizonts überwinden die (ehemaligen?) Geistes-Wissenschaften nun den Hiat, der sie seit einem guten Jahrhundert von den Naturwissenschaften trennt. Denn jene Voraussetzungen für die Entstehung von Sinn, mit deren Existenz wir schon vor der Entstehung von Sinn zu rechnen haben, wurden bisher den Naturwissenschaften als Gegenstände überschrieben. (919)

Daß nun I.Eibl-Eibesfeld "an diesem Band" mitgearbeitet hat, ist dann "ein Symptom für die Überwindung des klassischen 'Wissenschaftsdualismus'" (919) ebenso wie "die wachsende Bedeutung der von dem Biologen Maturana entwickelten Theorien für die Kulturwissenschaft." (920)

Daß nun

==============================================
Humberto R. MATURANA.
Elemente einer Ontologie des Beobachtens.
a.a.O. 830 ff.

in diesem Band vertreten ist ebenso so wie

==============================================
Niklas LUHMANN.
Wie ist Bewußtsein an Kommunikation beteiligt.
a.a.O. 884ff.

zeigt, daß sich auf der erwähnten Hochzeit von Natur- und Geisteswissenschaften auch die "Fröhliche Medienwissenschaft" und die Theorie autopoietischer Systeme die Hände reichen. Kittler bestimmt in dem angeführten Aufsatz Poesie selbst als autopoietisches System mit Bezug auf Luhmann. (a.a.O. 348).

Der angeführte Aufsatz von Maturana stellt nun die Frage, wann jemand zu einer als autopoietisches System aufgefaßten "Gemeinschaft" gehört, und wann nicht.

Als Beobachter(innen) können wir diese Beobachtung erklären, indem wir sagen, daß unsere strukturelle Drift im Geschehen unseres Lebens dadurch, daß wir durch konsensuelle Interaktionen im Geschehen des Lebens einer Gemeinschaft von Beobachter(innen) stehen, kontingent in bezug auf jene konsensuellen Interaktion wird, und daß sich dies dergestalt vollzieht, daß die Transformation des Geschehens unseres Lebens kongruent mit jenen Wirklichkeitsbereichen bleiben, die wir in jener Gemeinschaft von Beobachter(inne)n hervorbringen. WENN DIES NICHT MEHR SO IST, SIND WIR NICHT MEHR MITGLIEDER JENER GEMEINSCHAFT. (a.a.O. 845)

Deutlicher wird Maturana in einem anderen Aufsatz

==============================================
Umberto R. MATURANA.
Biologie der Sozialität.
In: Der Diskurs des Radikalen Konstruktivismus.
Hg. Siegfried J. Schmidt.
Ffm. 1987. S. 287-302.

Wenn wir jedoch die den verschiedenen sozialen Systemem angemessenen Verhaltensweisen realisieren, ohne unser Leben dabei miteinzubeziehen, wenn wir also das Verhalten nur vortäuschen, so sind wir auch keine Mitglieder dieser sozialen Systeme, sondern werden an den entsprechenden Verhaltensspielen lediglich teilnehmen, bis wir nach der Entdeckung als Heuchler oder Parasiten vertrieben werden. (a.a.O. 295)

Das hängt weitläufig damit zusammen, daß autopoietische soziale Systemen bruchlos aus biologischen hergeleitet werden können und es "- biologisch gesehen - keinen Widerspruch zwischen dem Sozialen und dem Individuellen gibt". (301) Weshalb auch problemlos

jedes menschliche Sozialsystem [...] in welcher Form auch immer auf der Liebe [gründet], die seine Mitglieder untereinander verbindet (300),

denn Liebe als Bedingung von sozialer "Gemeinschaft" ist "streng biologischer Natur"(297).

Der Übersetzer von

==============================================
Humberto R. MATURANA/ Francisco J.VARELA.
Der Baum der Erkenntnis.
Wie wir die Welt dudrch unsere Wahrnehmung erschaffen - die ideologischen Wurzeln des menschlichen Erkennens.
Bern/München/Wien 1987.

stellt fest, daß dieses Buch Konzepte entwickelt,

die eine explizit definierte Denkart widerspiegeln. Sie eröffnen uns eine Füller neuer Dimensionen des Denkens, indem sie uns von den allzu gewissen Zwangsläufigkeiten einer 'objektiven', von uns unabhängigen Welt BEFREIEN. (14)

In einem anderen Kontext spricht Umberto Eco von Erlösung.

==============================================
Umberto ECO.
Der Einfluß Roman Jakobson auf die Entwicklung der Semiotik.
In: Die Welt als Zeichen. Klassiker der modernen Semiotik.
Hg. Martin Krampen, Klaus Oehler, Roland Posner und Thure von Uexküll.
Berlin 1981. 175 ff.

Es geht dort um "methodologische 'Transplantationen'" (183), die Jakobson zu Nutzen auch der Semiologie vorgenommen hatte. Und um die Rezeption von Peirce durch Jakobson, von dem Eco sagt:

Aber der Zusammenschluß Peirce-Prag war mehr als eine Verschmelzung: Es war eine BEFREIUNG, eine ERLÖSUNG. (186)

Dieser Zusammenschluß könnte aber unter der Voraussetzung einer anderen methodologischen 'Transplantation' gesehen werden, die, wie das in BEREICH II erwähnte Interview mit Chomsky anzeigt, kurz nach dem Krieg in den USA vollzogen wurde. Eco:

Was die Kommunikationsaspekte in der lebenden Natur und in mechanischen Apparaten betrifft - oder die Analogien zwischen menschlichen Sprachen und 'Sprachen' in Biologie und Mathematik -, so sei an Jakobsons erste Beschäftigung mit der Informationstheorie gerade drei Jahre nach der Veröffentlichung von Shannon und Weavers 'The Mathematical Theory of Communication' erinnert und ebenso an die Aufmerksamkeit, die er später dem genetischen Kode gewidmet hat. (182)

Diese erste Beschäftigung stand auch im Zeichen von BEFREIUNG, nämlich, der Tatsache, daß die mathematische Theorie der Kommunikation "has [...] penetratingly cleared the air" von allem semantischen Ballast, der Linguistik wie Kommunikationstheorie im Wege stand. So stellt es Jakobson dar in

==============================================
Roman JAKOBSON.
Linguistics and Communication Theory.
Selected Writings II.
The Hague/Paris 1971.
570 ff.

Norbert Wiener wird zitiert mit der Verneinung jeglicher Opposition zwischen den Problemen von Ingenieuren beim Messen von Kommunikation und den Problemen der Philologen. D.M. MacKays Bestimmung des Ziels der Informationstheorie, nämlich

to isolate from their particular context those abstract features of representations which can remain invariant under reformulation wird (zit. 570)

wird beigebracht. Und im Zusammenhang mit der Luftbereinigung sagt Jacobson

Incidentally, both linguistics and communication theory for a certain period werde tempted to treat any concern with meaning as a kind of semantic noise and to exclude semantics from the study of verbal messages. At present, however, linguistics disply a tendency to reintroduce meaning while utilizing the very instructive experience of this temporary ostracism. Also in communication theory a similiar trend may be observed. According to Weaver, the analysis of communication 'has so penetratingly cleard the air that one is now, perhaps for the first time, ready for a real theory of meaning [...]' (577)

und für die Lösung von Kontextproblemen, fährt Weaver fort. Es stellt sich heraus, daß der Linguists nach dem klärenden Gewitter als "most detached and external onlooker" (574) dasteht, der Sprache wie einer von einem fremden Stern, also mit dem "Blick aus der Ferne" (Titel eines Bandes von Lévi-Strauss) sieht, nämlich genau wie die Kommunikationsingenieure während ihrer Kriegsbeschäftigung als ein "CRYPANALYST, who is a recipient of messages without being their addressee and without knowledge of their code" (574/75). Eben einer verschlüsselten Feindbotschaft. Dann aber soll sich der kryptoanalytische Linguist in die Sprachgemeinschaft langsam wieder einschleusen.

As far as possible, this level of linguistic investigation must be merely a preliminary stage toward an internal approach to the language studied [...]. (575)

In einer Kritik von

François JACOB.
The Logic of Life: A History of Heredety.
New York 1974.
(PHOKO auf deutsch)
in

==============================================
Roman JACOBSON.
Life and Language.
Linguistics 138, 1974. S. 97-103

kommt Jacobson auf die exzeptionellen Wert zu sprechen, den Jacob der Linguistik für die "molecular analysis of heredity" (97) zuschreibt.

Through a significant coincidence, the Prague Linguistic Circle and the geneticist Jacob have defined the object of their studies as a 'system of systems'. The principle of gradual integration governs the structure of the two codes. (99)

Und dann kommt aber für beide eine Thema zum Tragen, wenn innerhalb der Evolution des Lebens komplexere Kommunikationssysteme auftauchen, nämlich "from sexual intercourse to the wider radius of verbal intercourse" (102), nämlich "the conjoint imagery of love and death". (102)

Das Werk von François Jacob, dessen Autobiographie

==============================================
**François JACOB.
Die Innere Statue.
Zürich 1988.

seinen Weg vom im Nachkriegsfrankreich völlig vereinsamten ehemaligen Afrikakämpfer unter de Gaulle zum Molekularbiologen am Institut Pasteur aufzeigt, wo er dann mit Jacques Monod zusammen den Nobelpreis für Entdeckungen von 'Kommunikationsvorgängen' bei der Replikation des genetischen Codes erhielt, hat unter dem Aspekt der Schrift, des Lebens und des Todes auch Jacques Derrida beschäftigt.

==============================================
Jacques DERRIDA.
Nietzsches Otobiographie oder Politik des Eigennamens.
In: Fugen. Deutsch-Französisches Jahrbuch für Text-Analytik.
Hg. Manfred Frank, Friedrich A.Kittler, Samuel Weber.
Freiburg 1980. S. 64 - 98.

Zur "Logik des Lebenden" schreibt Derrida dort

Ein Diskurs über das-Leben-den-Tod besetzt einen bestimmten Raum zwischen dem lógos und der grammè, der Analogie und dem Programm, den verschiedenen Bedeutungen des PRogramms und der Reproduktion. Und weil es ums Leben geht, muß der Strich, der Logisches und Graphisches verknüpft, auch zwischen dem Biologischen und dem Biographischen, dem Thanatologischen und dem Thanatographischen am Werke sein. (70/71)

Assoziativ, mehr ist es hier nicht, gehört aber auch der Co-Nobelpreis-Träger in diesen Zusammenhang. Nämlich

==============================================
Jacques MONOD.
Zufall und Notwendigkeit.
Philosophische Fragen der modernen Biologie.
München 1975.

Monod schreibt von der Befreiung von 'Ballast' durch Zerstörung und Vernichtung mithilfe der "Idee der objektiven Erkenntis als der einzigen Quelle authentischer Wahrheit im Reich der Ideen" (148):

Sie wollte eine hunderttausendjährige, ganz dem menschlichen Wesen assimilierte Tradition mit einem Schlage auslöschen; sie hob den alten animistischen Bund des Menschen mit der Natur auf und hinterließ anstelle dieser unersetzlichen Verbindung nur ein ängstliches Suchen in einer eisigen, verloren Welt. (148)

In drei Jahrhunderten hat die durch das Objektivitätspostulat begründete Wissenschaft ihren Platz in der Gesellschaft erobert. Diese aber will nicht die wichtigste Botschaft der Wissenschaft akzeptieren.

daß eine neue und ausschließliche Quelle der Wahrheit abestimmt worden ist; daß die Grundlagen der Ethik einer totalen Revision bedürfen; daß mit der animistischen Tradition radikal gebrochen werden muß; daß der 'Alte Bund' definitiv aufzugeben und eine NEUER BUND ZU SCHMIEDEN ist. (149)

Den Alten Bund kennzeichnet eine "abstoßende Mischung aus jüdisch-christlicher Religiosität, 'wissenschaftlicher' Fortschrittsgläubigkeit, 'natürlichen' Menschenrechten und utilitaristischem Pragmatismus" (149/50). "Ein Gefühl der Entfremdung" empfinden deshalb heute viele Menschen "angesichts der wissenschaftlichen Zivilisation" (150).

Die Aversion kommt offen zumeist gegenüber den technischen Nebenprodukten der Wissenschaft zum Ausdruck: der Bombe, der Zerstörung der Natur und der bedrohlichen Bevölkerungsentwicklung. (150)

Aber eigentlich fürchtet man sich "vor dem Sakrileg, vor dem Anschlag auf die Wertvorstellungen" (150). Denn der Mensch

muß endlich aus seinem tausendjährigen Traum erwachen und seine totale Verlassenheit, seine radikale Fremdheit erkennen. Er weiß nun, jdaß er seinen Platz wie ein Zigeuner am Rande des Universums hat, das für seine Musik taub ist und gleichgültig gegen seine Hoffnungen, Leiden oder Verbrechen. (151).

Daß die Wissenschaft diese Botschaft übermittelt, macht "ihre schreckliche Zerstörungskraft" (151) aus.

Über den Paradigmentransport, die "methodologischen 'Tranplantationen'" (U.Eco) in den Medienwissenschaften berichten

==============================================
Armand et Michèle MATTELART.
penser les médias.
Paris 1986.

in den bezeichnend bezeichneten Kapitel "au carrefour des discours savants" (13 ff) und "de nouveaux paradigmes" (67 ff).