1964 hatte der Staat New York fünf
Albert-Einstein-Lehrstühle in den Naturwissenschaften und vier
Albert-Schweitzer-Lehrstühle in den Humanwissenschaften zur
Anwerbung von Topwissenschaftlern eingerichtet. 1967 wurde McLuhans
Nomination für einen Schweitzer-Lehrstuhl an der katholischen
Fordham Univerity für ein Jahr bewilligt. Kaum waren die McLuhans
nach New York gezogen, blockierte der Generalstaatsanwalt von New
York die Auszahlung der Gelder an Fordham, weil damit entgegen der
Verfassung des Staates eine Sektenschule gefördert würde.
(197)
Nach Beseitigung der Schwierigkeiten hielt McL im
September seine erste Vorlesung vor 178 Untergraduierten, die
Understandig Media belegt hatte. Es saßen sicher nicht mehr
Journalisten als Studenten dabei, aber doch etliche, die die
Schockwirkungen referierten: the depressive chorus of stares,
stirrings and coughs. (196) Die Reporter freuten sich, McL zu
seinen eigenen Theorien zu zitieren: er behaupte nicht, sie zu
verstehen, sein Stoff sei zu schwierig, oder ähnlich
selbstzerstörerische Bemerkungen. Die Untergraduierten aber
erlebten eine Neuauflage dessen, was Generationen von Studenten am
St.Michael's erlebt hatten. Nur trieb ihn 1967 der Aufruhr in
seinem Kopf, die Anfälle von Bewußtlosigkeit und die Angst darum zu
noch größeren Bizarrerien.
Auch schmeichelte er sich bei anderen
Institutionen New Yorks nicht gerade ein. Auf einer Konferenz unter
dem Titel "Media and the Museum" entfremdete er das ganze
Publikum, indem er ihm erklärte, warum es sich im Museum so
langweile. Das lag am dem Zusammenprall des akustischen Raumes der
im Museum anwesenden Kulturen mit den visuellen Räumen ihrer
Ausstellung, die von literarisch und am 19. Jahrhundert
orientierten Museumsdesignern eingerichtet wären. Das sei eine
typisch abendländische repräsentationale Sicht, die es nur in
dieser Zivilisation gäbe. (196)
Er glaubte, daß fast nur die Reklameleute ihn
wirklich lasen, weil sie ein finanzielles Interesse daran hatten,
über die Effekte der Medien etwas zu erfahren, also darüber, warum
die Softdrinkdose zischen, wenn sie geöffnet, und gluckern mußte,
wenn sie eingegossen wird. Sein ehrgeiziger Respekt für und seine
Faszination an ihrer schwarzen Magie ließen nie nach. Reklame,
behauptete er, sei die einzige wirklich ergiebige
Informationsquelle über die Gesellschaft und zugleich die größte
Kunstform in der menschlichen Geschichte. Das brachte die
literati zur Raserei. 'Groß' meinte er aber im Hinblick auf
die Effizienz, mit der sie gewisse Geisteszustände 'implementieren'
konnte.
Es gab kaum Leute, die effizienter in dem Geschäft
waren und genauer wußten, worum es da ging, als Tony Schwartz, ein
bekannter Reklamemagier, der sich auf Adioeffekte spezialisiert
hatte. Nach der Lektüre von Understanding Media sagte er, er
spiele den gleichen Ball wie andere Leute, aber nicht in einem
buchdruckorientiertem sondern in einem auditiv strukturiertem Feld.
Vor der Lektüre von UM sei sein Himmel von Wolken verhangen, danach
aber so hell und blau wie nur denkbar gewesen. Schwartz wirkte
teilweise an McLs Vorlesungen mit und nahm unzählige Stunden of
McLuhan "rapping" auf Kasette auf. (198)
Das Extrem der Kommerzialisierung sollte aber noch
kommen und kam aus dem Kopf von Eugene Schwartz, einem Entrepreneur
im Buchverkauf - Selbsthilfe in Gesundheit und Finanzen - über
Postversand. In den Mittsechzigern war er auf Ihn gestoßen gestoßen
und ersann für ihn ein Medium, das schneller als ein Buch über den
Markt und zugleich tiefer in den Kopf als das Fernsehen ging: ein
periodisches Mitteilungsblatt. Beim ersten Gespräch erstarrte
McLuhan plötzlich, das Licht erlosch in seinen Augen und er saß
eine kurze Zeit ohne jedes Lebenszeichen. Ein Vertrag wurde
unterzeichnet und McLuhans Sohn Eric als Herausgeber der neuen
DEW-LINE newsletter eingestellt. Abonnenten fanden sich im
Werbemanagement, bei IBM und ein Abonnement ging sogar ins Weiße
Haus. Aber Schwartz hatte noch andere Projekte in petto. So sollte
McL die für seine geistige Entwicklung wichtigsten Bücher nennen,
das war dann das "Marshall McLuhan Book Shelf". Dann war da
die "Marshall McLuhan Show", in der er on nationwide
televison mit Leuten wie Buckminster Fuller oder mit seinen
Fans aus der Welt des Entertainment wie Dan Rowan oder den Smother
Brothers plaudern sollte. (200)
Weiter wurden pädagogische Filme geplant, die
TV-Reklame oder Filmclips benutzen - eine Art Filmversion von
Culture Is Our Business. Auch projektierte Schwartz
"sensory retraining centers" für eine von McLuhan
approbierte Rehabilitation von Leuten mit hoffnunglos verzerrter
Sinnenhaftigkeit. Aus nichts davon wurde irgendetwas. Das lag nicht
am mangelnden Einsatz von Schwartz. Er hätte gerne McLs Impresario
gespielt, wie es schon früher mit wechselnden Graden an
Selbstinteresse und Intelligenz Felix Giovanelli, Robert Gray,
Howard Gossage und Ralph Baldwin versucht hatten. Doch ließ McLuhan
eine Promotion nur aus interesselosem Wohlgefallen zu. Das war
Schwartzens Ende. (200)
In der Zwischenzeit suchten ihn andere
Glanzlichter aus der Medienszene auf. Stanley Kubrick arrangierte
eine Privatvorführung von 2001: A Space Odyssey für ihn und
seine Familie. Auch traf er sich mit dem NBC Vizepräsident Paul
Klein, der seinen fellow NBC executives 20 Exemplare von
Understanding Media mit der dringen Bitte um Lektüre
geschickt hatte. Understandig Media hatte ihn gelehrt, daß
die Zuschauer sich selbst ausphantasieren mußten, was im Fernsehen
vorging. Norman Felton, der Produzent von The Man from
U.N.C.L.E zum Beispiel hatte das raus. Je mehr der Zuschauer
sich ausdenken mußte, was vor sich ging, desto weniger wurde es ihm
gesagt, desto mehr mußte er weiter sehen, was vor sich ging.....
(200)
Im Columbia Presbyterian Medical Center zeigten
die Röntgenaufnahmen einen Gehirntumor von der alarmierenden Größe
eines Tennisballs. McLuhan willigte in eine Operation ein unter der
Bedingung, daß kein einziges Detail der Operation erwähnt würde,
das ihm ermöglicht hätte, die Arbeit des Chirurgenmessers zu
visualiseren. Dr. Lester Mount, damals der wohl hervorragendste
Hirnchirurge, operierte von 11 Uhr 30 an einem Samstagmorgen bis 5
Uhr morgens am nächsten Tag, während das Team im Fünfstundenrhytmus
wechselte. Es wurde die längste neurologische Operation in der
Geschichte der amerikanischen Medizin. Diese Operation ging in
McLuhans späteres Werk ein, indem er die Erfahrung darin aufnahm,
daß die technischen Fortschritte in der Anästhesie und die dadurch
ermöglichte ungeheure Erweiterung der Eingriffsmöglichkeiten in den
menschlichen Körper mit umso grausameren Schmerzen nach der
Operation bezahlt wurden. Marchand fasst seinen Bericht mit den
Worten zusammen: The message of McLuhan's operation was, in
short, the hidden message that underlay all his work on media: put
not thy trust in the worldly extension of man. (202)
Nach der Operation waren seine schon immer hellen
Sinne hypersensitiv. Er schien ein einziger zitternder Nerv zu
sein. Die Küche seines Hauses zu betreten war wie der Eintritt in
eine chemische Fabrik. Wenn Flugzeuge über sein Haus in Bronxville
flogen - es lag direkt unter der Flugschneise -schrie er in Agonie.
Die hochsensiblem Reaktionen seines Nervensystems mußten chemisch
gedämpft werden
So war es kein Wunder, daß das Jahr 1968 die Hölle
für ihn war. Er mußte sich in einer für ihn bedrohlichen Welt
bewegen. Zusätzliche Irritationen waren dabei kaum eine Hilfe. Sein
jüngster Sohn Michael erhielt in seinen Augen bei den Jesuiten von
Fordham angesichts ihrer laxen post-Vatican II technology
eine dubiose religöse Erziehung, die ihn in die Freuden der
flower power und in eine gefährliche Sympathie mit der
Drogensubkultur von Greenwich Village triebe. Hauptziel seines
Zornes aber war der Theologe Gregory Baum, Kanadas prominentester
progressiver Katholik. Unter Freunden deutete er etwas in Richtung
KGB-Agent an. Das galt Baums hochpolitisierter linkslastigen
Theologie, die ihn zur New Democratic Party führte, Kanadas
'Sozialdemokraten', trotz deren Befürwortung der legalisierten
Abtreibung. McLuhan, der in den siebziger Jahren ein aktives
Mitglied der pro-life Bewegung werden sollte, sah sich in
seinen Ansichten über Baum bestätigt.
Dennoch neigten 1968 viele progressive Katholiken
dazu, McLuhan mit dem franzöischen Jesuiten Pierre Teilhard de
Chardin in Verbindung zu bringen. Chardin behauptete, daß die
organische Evolution sich auf das Stadium hin entwickle, das in
traditioneller christlicher Terminologie Parousie genannt wird,
also das zweite Kommen Christi. Das schien gut zu McLs eher
kosmischen Aussagen über den Effekt der elektronischen Medien zu
passen. In der Tat schrieb er Theilhard de Chardin die Erkenntnis
zu, daß diese Technologie ein "outering" oder eine
Entäußerung des menschlichen Nervensystems, und daher ein neues
Stadium in der menschlichen Entwicklung sei.
Auch machte er zeitweilig Bemerkungen, die darauf
hindeuteten, daß dieses Stadium in der Tat eine Bewegung auf den
kosmischen Christus hin sei. Der Mystische Leib Christi, erzählte
er dem Interviewer Gerald E. Stearn, sei "technologically a fact
under elecronic conditions." In seinem Playboy-Interview
von 1969 amplifizierte er diese Feststellung.
The computer thus holds out the promise of a
technologically engendered state of universal understanding and
unity, a state of absorption in the Logos that could knit mankind
into one family and create a perpetuity of harmony and peace...
Psychic communal integration, made possible at last by the
electronic media, could create the universality of consciousness
forseen bei Dante when he predicted that men would continue as no
more than broken fragments until they were unified into an
inclusive consciousness. In a Christian sense, this is merely a new
interpretation of the mystical body of Christ; and Christ, after
all, is the ultimate extension of man. (205)
Das war ein Echo der Absätze von Understanding
Media über die Macht des Computers, die Dwight MacDonald und
andere Kritiker angeekelt hatten. Es sei aber schwer festzustellen,
so Marchand, wie weit McL sich auf solche Äußerungen festlegen
ließe, wo doch seine Sätze immer als probes oder Sonden
gedacht, also unentscheidbar waren. So sei es im Fall des
Playboy als ein ausgedehntes put-on gemeint, wenn er
dort in der Maske des akademischen Futuristen den Lesern
versicherte, daß "projecting current trends, the love machine
would appear a natural development in the near future - not just
the computerized datefinder, but a machine wherby ultimate orgasm
is achieved by direct mechanical stimulation of the pleasure
circuits of the brain." (206) So konnte McL von der
computierisierten Absorption in den Logos sprechen und zugleich die
Katholiken verdammen, die das elektronische Environment mit dem
mystischen Leib Christi verwechselten. Mehr als einmal warnte er
seine Glaubenbrüder (so Jacques Maritain): "der Fürst dieser
Welt ist ein Großer Elektroingenieur". (206)
Besonders schmerzlich war ihm die Verwüstung der
katholischen Liturgie der Messe durch die Folgen des Zweiten
Vatikanischen Konzils. Es gefiel McL nicht, daß der Priester jetzt
mit dem Gesicht zur Gemeinde zelebrierte - "with his face
hanging out" (206) - und es sozusagen aus dem liturgischen
Gesamtkunstwerk in aller privaten Partikularität und
Spezialisierung heraushängen ließ. Das Mikrophon um seinen Hals
eliminiere das Latein der Messe, aber Latein war nicht ein Fokus
der Aufmerksamkeit der Gemeinde, sondern eine Hintergrundgeräusch.
Das gemurmelte Latein war ein subliminales Element und sorgte für
ein reiches, fast magisches und vielschichtig expressives
Environment, das Meditation und Gebet zu seiner Erhaltung forderte.
Die Muttersprache aber, und wurde sie noch durch das elende
Mikrophon verstärkt, tötete als heißes Medium das coole Medium des
fast unhörbaren Latein. Die Messe, so schrieb er 1972, war
"longer, limper, lumpier" geworden. (206)
Die Begeisterung solcher gegenkultureller
Gestalten wie Abbie Hoffmann war ihm nicht ganz recht, auch wenn
dieser 1968 sagte "The Left is too much into Marx, not enough
into McLuhan". Auch war er der Meinung, daß der neue
medieninduzierte Tribalismus keiner Förderung bedürfe, da der
Übergang automatisch erfolge so wie man seinen Sweater auszieht,
wenn man sich in einem heißen Raum befindet. Und Timoth Leary sagte
später, daß McLuhan kein LSD benötige, weil Reden ihm LSD
wäre.
Was den Vietnamkrieg anging, war er mit Joyce der
Meinung, daß Orakel keine Partei ergreifen, und wenn doch, dann
eher gegen local pollution. So schlug er dem Bürgermeister
von New York, John Lindsay, 1968 eine Idee für einen
antilitterbug slogan vor. Die Stadt solle ein Poster
verteilen mit dem Bild eines völlig vermüllten Gebietes und dem
Slogan "But you should see the inside of their houses!" Das
wurde abgelehnt mit dem Hinweis, es könne besonders in "minority
neighborhoods" fehlinterpretiert werden. (207)
Als sich 1968 die U.S.-Präsidentschaftswahlen
näherten, sputete er sich, die verschiedenen Kandidaten zu
kommentieren, so unter All of the Candidates Are Asleep in
der Saturday Evening Post. Nixon, Humphrey und Wallace waren
seiner Meinung nach zu "heiß" - zu sehr bedacht, Standpunkte
zu vertreten, too single-minded und zu scharf in der
Persönlichkeit umrissen -, um im Zeitalter des ausnahmslosen
Tribalismus zu überleben. Er prophezeite den nichtprofessionellen
Kandidaten, der aus dem politischen Nichts kommen würde.
Nixon zum Beispiel wirkte abstoßend, weil er die
Blick auf sich zog wie der vom Vatikan umgedrehte Priester: "He
has no mask. He just has his bare face hanging out, just private
Dickie. The public are dying to see themselves theres. They don't
want to see Nixon; they want to put him on. If he would even grow
sideburns, if he would do anything, they would be transformed in
their attitude towards Nixon. (207/208) Das Gesicht des
Priesters war hier zum nackten geworden.
Pierre Trudeau hingegen schwamm 1968 in Kanada auf
einer Woge von Massenenthusiasmus der Macht entgegen, als ob er zur
Illustration von McLs Standards erfolgreicher Telepräsenz erfunden
worden wäre. Cool, sorglos und mit dem berühmten Achselzucken
gegenüber schriller Kritik und persönlichen Attacken ausgerüstet,
hatte er die "corporate tribal mask" aufgesetzt, die niemand
durchdringen konnte. Er hatte keinen persönlichen Standpunkt, den
man fixieren konnte, ganz der Bestimmung von Politik im
elektronischen Zeitalter durch McLuhan entsprechend: "The
politician will be only too happy to abdicate in favor of his
image, because the image will be so much more powerful than he
could ever be." (208)
Apokalyptik - brennende Städte, radikalisierte
Jugend und ein hoffnungloser Krieg in Vietnam - durchdrang 1968
American politics. McL war dagegen nicht immun, so wenig wie
er es dem belebenden Optimismus der frühen sechziger Jahre
gegenüber gewesen war. Trotz seines Begriffs von der 'kühlenden'
Wirkung des Fernsehens befürchtete er zunehmend, daß es die
rassistischen Spannungen in Amerika erhöhen könnte, denn das
television image der Schwarzen - also nicht sie selbst - war
dem weißen TV-Image unendlich überlegen: the black face was more
"iconic". Er empfahl die zeitweilige Aussetzung aller
Fernsehausstrahlungen, um Millionen von Leben zu retten, die in den
in wenigen Jahren mit Sicherheit kommenden Rassenkriegen zugrunde
gehen würden. Später, als die nordamerikanischen Universitäten in
Aufruhr wegen Nixons Invasion in Kambodscha und wegen der Kent
State shootings waren, prophezeite er, daß die von Kindheit an
mit Fernsehen aufgewachsene Studentengeneration, die in zwei oder
drei Jahren an die Universitäten käme, dort alles kurz und klein
schlagen würde, so sehr sei sie den pretelevision
institutions entfremdet. (208)
In dieser Atmosphäre von Gewalt und
apokalyptischem Aufruhr kam War and Peace in the Global
Village auf den Markt. Es war das zweite Buch, das McL mit
dem Graphikdesigner Quentin Fiore und dem Buchkoordinator und
Buchversandmanager Jerome Agel herausgab. Es erschien
September 1968 und war im Gegensatz zu The Medium Is the
Massage von McLuhan selbst geschrieben, obwohl es ursprünglich
unter dem Titel Keep in Touch als Design seiner Ideen zur
Automation, in der McLuhan/Fiore co-byline "coordinated by
Jerome Agel", ausgeworfen werden sollte.
Da die neue elektronische Technologie die
amerikanischen Selbstbilder immer schneller erodierte - Wally
and the Beaver had become long-haired dropouts, for example - ,
waren die U.S.-Militärabenteuer für McLuhan keine Überraschung.
"When our identity is in danger, we feel certain that we have a
mandate for war. The old image must be recovered at any
cost."(209) Dasselbe Muster wurde benutzt, um Revolution und
Krieg in der Dritten Welt zu erklären. Gleichzeitig sei der
Vietnamkrieg eine Art umfassender Erziehungsversuch zur
Verwestlichung des Ostens, wie umgekehrt die Erziehung der Jugend
im Westen voller Agression sei in ihrem Versuch, den Jugendlichen
die Muster aufzuzwingen "we find convenient to ourselves and
consistent with the available technologies." (209)
1968 erschien noch ein anderes Buch, an dem er mit
Harley Parker seit den fünzigern Jahren zusammengearbeitet hatten,
Through the Vanishing Point: Space in Poetry and Painting.
Der Schwerpunkt des Buches lag auf den von den verschiedenen Sinnen
geschaffenen Räumen - visueller Raum, akustischer Raum und so
weiter. Die Unterschiede und ihre Implikationen für das menschliche
Sensorium wurden an Gedichten und Reproduktionen von Gemälden
demonstriert. In der Presse fand das Buch kein Echo. Und nach der
schweren Operation und ihren langanhaltenden Nachwirkungen sehnte
sich McLuhan nach Toronto zurück.(211)